13810 Digitalisierung der Haustechnik
Die Hauptprobleme im deutschen Gesundheitswesen sind Fachkräfte- und Geldmangel. Dies betrifft auch die Haustechnik der jeweiligen Einrichtungen. Bereits eine einfache Digitalisierung kann hier weiterhelfen. Einerseits verringert sich durch die digitale Dokumentation der Zeitaufwand. Zugleich kann durch eine bessere Datenlage viel Geld in Kliniken und Pflegeheimen eingespart werden. Denn Heimleiter und Geschäftsführer erhalten so klare Entscheidungsgrundlagen.
Der Beitrag beschreibt, was Qualitätsmanagementverantwortliche in Gesundheitseinrichtungen von der Digitalisierung der Haustechnik wissen sollten. Er hilft Ihnen bei der Einführung oder Optimierung digitaler Prozesse, die im Zusammenhang mit der Haustechnik stehen. von: |
1 Bestandsaufnahme
Noch immer treffe ich in Kliniken und Pflegeheimen auf Papierordner. Massenweise finde ich nicht inventarisierte Geräte. Erst kürzlich wurde ich zur Reparatur von defekten Klinikbetten in eine Kreisklinik gerufen. Die Prüfberichte der Geräte werden auf Papier erledigt und in dicken Papierordnern abgelegt. Erstaunt war ich, dass dort weder Material noch Zeit für Reparaturen dokumentiert werden. Ersatzteile bestellt der Techniker vor Ort bisher auf Sicht. Somit ist unklar, welches Budget in welches Gerät investiert wurde. Dazu kommen eine unbeschriftete Lagerhaltung sowie weite Laufwege. Ebenso beklagen die Mitarbeiter vor Ort den Zeitmangel durch zunehmende Aufgaben. Denn das Klinikgebäude entstand in den 1960er Jahren. Entsprechend alt ist die gesamte Infrastruktur und benötigt immer stärkere Aufmerksamkeit. Letztendlich führten alte Strukturen und fehlende Datenlage der Mitarbeiter zum Notruf an mich und mein Team, um vor Ort bei den Reparaturen zu unterstützen.
2 Wer selbst Ideen hat, spart sich externe Berater
Parameter künftig auf Prüfstand
Der Einsatz von Zeit und Geld wird in Gesundheitseinrichtungen künftig verstärkt auf den Prüfstand kommen. Noch hat es die Haustechnik selbst in der Hand, der Geschäftsführung hausinterne Lösungen vorzuschlagen, um Arbeitszeit und finanzielle Ressourcen effektiver einzusetzen. Viele Kliniken in Deutschland schreiben Verluste über jeweils mehrere Millionen Euro. Häufig sind Städte oder Landkreise die Träger und müssen die Defizite ausgleichen. Doch es ist absehbar, dass sie dies nicht mehr lange übernehmen werden. Denn die öffentlichen Träger müssten dafür an Schulen, Schwimmbädern, Straßen und dergleichen sparen. Wer sich mit der Misswirtschaft infolge eines fehlenden Datenmanagements in der Haustechnik abfindet, der läuft Gefahr, dass in Zukunft externe Berater oder pauschale Kürzungen die vermeintlich heile Welt der Haustechnik erschüttern. Aber wie können Mitarbeiter der Haustechnik an Effizienz gewinnen und die Qualität der Datenlage verbessern?
Der Einsatz von Zeit und Geld wird in Gesundheitseinrichtungen künftig verstärkt auf den Prüfstand kommen. Noch hat es die Haustechnik selbst in der Hand, der Geschäftsführung hausinterne Lösungen vorzuschlagen, um Arbeitszeit und finanzielle Ressourcen effektiver einzusetzen. Viele Kliniken in Deutschland schreiben Verluste über jeweils mehrere Millionen Euro. Häufig sind Städte oder Landkreise die Träger und müssen die Defizite ausgleichen. Doch es ist absehbar, dass sie dies nicht mehr lange übernehmen werden. Denn die öffentlichen Träger müssten dafür an Schulen, Schwimmbädern, Straßen und dergleichen sparen. Wer sich mit der Misswirtschaft infolge eines fehlenden Datenmanagements in der Haustechnik abfindet, der läuft Gefahr, dass in Zukunft externe Berater oder pauschale Kürzungen die vermeintlich heile Welt der Haustechnik erschüttern. Aber wie können Mitarbeiter der Haustechnik an Effizienz gewinnen und die Qualität der Datenlage verbessern?
3 Eine einfache Datenbank sammelt wertvolle Gerätedaten
Kompliziertes wird nicht genutzt
Erfahrungsgemäß eignet sich die übliche Gerätesoftware für den Bereich Haustechnik nicht sonderlich gut. Sie ist enorm umfangreich und dennoch in Kliniken sehr weit verbreitet. Manche Abteilungen der Medizintechnik verwalten Prüfung, Wartung und Inventar mit SAP. Allerdings sind die meisten Programme für Fachkräfte der Haustechnik viel zu kompliziert. Als Folge nutzen die Mitarbeiter die meist teure Software nicht. Man fällt wieder zurück auf Zettel und Stift. Oder man arbeitet erneut gänzlich ohne Dokumentation. Dabei reicht eine einfache Datenbank für die Haustechnik bereits vollkommen aus. Mit Microsoft Access, MySQL oder ORACLE lassen sich mit relativ wenig Aufwand sehr preiswert eigene Datenbanken für Inventur, Prüfung und Reparatur der vorhandenen Geräte erstellen.
Erfahrungsgemäß eignet sich die übliche Gerätesoftware für den Bereich Haustechnik nicht sonderlich gut. Sie ist enorm umfangreich und dennoch in Kliniken sehr weit verbreitet. Manche Abteilungen der Medizintechnik verwalten Prüfung, Wartung und Inventar mit SAP. Allerdings sind die meisten Programme für Fachkräfte der Haustechnik viel zu kompliziert. Als Folge nutzen die Mitarbeiter die meist teure Software nicht. Man fällt wieder zurück auf Zettel und Stift. Oder man arbeitet erneut gänzlich ohne Dokumentation. Dabei reicht eine einfache Datenbank für die Haustechnik bereits vollkommen aus. Mit Microsoft Access, MySQL oder ORACLE lassen sich mit relativ wenig Aufwand sehr preiswert eigene Datenbanken für Inventur, Prüfung und Reparatur der vorhandenen Geräte erstellen.
Drei wichtige Fragen
Bereits mit einfachen Mitteln können also die drei wichtigsten Fragen zu den Geräten einer Klinik beantwortet werden:
Bereits mit einfachen Mitteln können also die drei wichtigsten Fragen zu den Geräten einer Klinik beantwortet werden: