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10229 Digitalisierung der Personaleinsatzplanung – heute und morgen

In Zeiten knapper Personalressourcen und stark schwankender Arbeitszeitbedarfe kommt der zielgerichteten Steuerung des Personalkörpers eine besondere Bedeutung zu. Innerhalb kurzer Zeitspannen müssen Anpassungen in der Einsatzplanung vorgenommen werden, die weitreichende Auswirkungen auf Mitarbeiter und Patienten haben. Dass Datenströme, die solche Operationen abbilden, bruchlos miteinander verbunden sind, ist ein wesentliches Anforderungskriterium für eine Software, die den ganzheitlichen Planungsprozess digital unterstützt.
Ziel dieses Beitrags ist es, die Kernanforderungen an eine ganzheitliche digitale Personaleinsatzplanung darzustellen und die erfolgskritischen Faktoren für eine optimale Prozessunterstützung zu benennen.
Der Beitrag beschreibt die besondere Herausforderung einer digitalen Neuausrichtung, umreißt die Kernprozesse der Personalplanung und definiert die Kernfunktionen einer digitalen Personaleinsatzplanung im Krankenhaus.
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1 Digitale Herausforderung

Die Covid-19-Pandemie hat in bislang nicht dagewesener Wucht eine Vielzahl von Schwächen im deutschen Gesundheitswesen aufgedeckt. Personal- und Fachkräftesituation, Pflege- und Hilfsmittel, Material- und Apparateversorgung, aber auch der Zustand digitaler Datenverarbeitung sind besonders in den Fokus geraten.
PpSG, DVG und KHZG
Mit dem Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG) [1] und der Auflage des Krankenhausstrukturfonds wurden bereits vor der Covid-19-Pandemie Akzente zu einer Aufwertung der Personalausstattung diverser Einrichtungen gesetzt. Das fast zeitgleich verabschiedete Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) [2] bringt zudem die Telematik-Infrastruktur auf den Weg, über deren Netz zukünftig Daten organisationsübergreifend austauschbar werden. Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) [3] stellt weitere Fördermittel bereit, ohne die zum Teil sehr kostspielige und ressourcenintensive Maßnahmen von vielen Einrichtungen nicht projektiert werden könnten.
Treiber Kosteneinsparungen
In vorpandemischen Zeiten waren hauptsächlich Kosteneinsparungen für die Zielsetzung eines digitalen Krankenhauses leitend. Sie legten Hauptaugenmerke auf papierlose Datenhaltung – insbesondere im Hinblick auf eine digitale Krankenakte –, Verbesserungen beim Einsatz von Robotik und bei der Ausgestaltung der Automatisierung sowie effizientere Entscheidungsprozesse und zielgenauere Ergebnisse durch größere Leistungstransparenz (vgl. [4]).

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