10820 10 Regeln für bessere Texte
Die meisten von uns müssen täglich viele neue Informationen aufnehmen. Von schlecht geschriebenen Texten vergessen wir allerdings das Meiste sofort wieder. Denen, die selber schreiben (müssen), soll dieser Beitrag helfen, verständlich und ansprechend zu formulieren. Die Hinweise gelten für Texte zu internen Zwecken, wie z. B. Dokumentationen oder Anweisungen genauso, wie für Texte, die Sie für Personen außerhalb Ihres Betriebs zusammenstellen (z. B. Informationsbroschüren). Können Sie Informationen schneller und klarer übermitteln, erreichen Sie Ihre Kommunikationszielebesser. Arbeitshilfen: von: |
1 Verständnishemmer
Es gibt einige Merkmale, die dazu führen, dass ein Text schlecht verständlich ist. Es ist gut, diese Verständnishemmer zu vermeiden.
Regel 1Aktiv statt Passiv
Formulierungen im Passiv sind häufig schwieriger zu verstehen als aktivische Formulierungen. Außerdem tragen sie zu einem unpersönlichen Stil bei. Passivkonstruktionen lassen sich in den meisten Fällen auch aktiv formulieren.
so nicht | lieber so |
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Durch diese Anleitung werden Sie informiert, wie (…) | Diese Anleitung informiert Sie, wie (…) |
Von der Entwicklungsabteilung wurde eine Untersuchung durchgeführt, in deren Rahmen Daten zu Fertigungsproblemen erhoben wurden. | Die Entwicklungsabteilung hat eine Untersuchung durchgeführt und in diesem Rahmen Daten zu Fertigungsproblemen erhoben. |
Verben statt Hauptwörter
Satzkonstruktionen, die stark durch Hauptwörter, insbesondere mit der Endung „...ung”, geprägt sind (substantivischer Stil), verlängern häufig einen Text, machen ihn schwerer verständlich und wirken steif und förmlich (Beamtendeutsch). Verben helfen, einen Text verständlicher, lebendiger und persönlicher zu machen.