10615 Geräteeinweisung: wichtiger Baustein der Qualitätssicherung im Gesundheitswesen
In diesem Beitrag wird Ihnen eine Hilfestellung für die Planung von qualitätssichernden Maßnahmen bei der Anwendung von Medizintechnik gegeben. Ziel muss es dabei sein, einen wirksamen, sicheren und zugleich wirtschaftlichen Einsatz der aktiven Medizinprodukte zu erreichen. Ein wesentliches Element bildet dabei die praxisnahe Umsetzung der gesetzlichen Forderungen. Das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) stellen wesentlich mehr als nur verpflichtende Regelwerke dar. Vielmehr können sie durchaus auch als Grundlage für die Erstellung der eigenen Konzepte dienen. Anhand der Qualitätssicherung von Geräteeinweisungen, einer der zentralen Forderungen von MPG und MPBetreibV, sollen in diesem Beitrag Möglichkeiten für praktische Qualitätsarbeit aufgezeigt werden. Arbeitshilfen: von: |
Problembeschreibung
Eine besondere Schwierigkeit bei der Anwendung von aktiven Medizinprodukten ergibt sich aus der Tatsache, dass die Anwender keine homogene Gruppe darstellen, sondern sich aus Mitarbeitern von z. T. sehr unterschiedlichen Berufsgruppen und Disziplinen zusammensetzen. Deshalb müssen neben den individuellen Schwankungen auch die Besonderheiten berücksichtigt werden, die sich durch die jeweiligen Studien- oder Ausbildungsgänge, aber auch durch die verschiedenen Arbeitsbereiche ergeben. Intensivstationen, OP-, Anästhesie-, Dialyse- oder Diagnostikabteilungen sind beispielsweise sehr stark durch den Einsatz der Medizintechnik geprägt. Dementsprechend wird hier die Bedeutung der Anwendungsqualität im Allgemeinen ganz anders bewertet, als es in weniger technisierten Bereichen der Fall ist. Diese Faktoren sind bei der Suche nach Gesamtlösungen zu berücksichtigen. Da das Medizingeräte-Management häufig in einer Mischung aus zentraler und dezentraler Organisationsform stattfindet, sind auch die auf mehrere Schultern verteilten Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten zu bedenken. Abbildung 1 zeigt beispielhaft die Aufbauorganisation eines Medizingeräte-Managements mit den verteilten Verantwortlichkeiten.
Abb. 1: Unterschiedliche Kompetenzen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten beim Medizingeräte-Management
Eine besondere Schwierigkeit bei der Anwendung von aktiven Medizinprodukten ergibt sich aus der Tatsache, dass die Anwender keine homogene Gruppe darstellen, sondern sich aus Mitarbeitern von z. T. sehr unterschiedlichen Berufsgruppen und Disziplinen zusammensetzen. Deshalb müssen neben den individuellen Schwankungen auch die Besonderheiten berücksichtigt werden, die sich durch die jeweiligen Studien- oder Ausbildungsgänge, aber auch durch die verschiedenen Arbeitsbereiche ergeben. Intensivstationen, OP-, Anästhesie-, Dialyse- oder Diagnostikabteilungen sind beispielsweise sehr stark durch den Einsatz der Medizintechnik geprägt. Dementsprechend wird hier die Bedeutung der Anwendungsqualität im Allgemeinen ganz anders bewertet, als es in weniger technisierten Bereichen der Fall ist. Diese Faktoren sind bei der Suche nach Gesamtlösungen zu berücksichtigen. Da das Medizingeräte-Management häufig in einer Mischung aus zentraler und dezentraler Organisationsform stattfindet, sind auch die auf mehrere Schultern verteilten Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten zu bedenken. Abbildung 1 zeigt beispielhaft die Aufbauorganisation eines Medizingeräte-Managements mit den verteilten Verantwortlichkeiten.
Lösung/ Lösungsweg
Vorgehensweise zur Verbesserung der Qualität von Einweisungen an Medizingeräten:
Vorgehensweise zur Verbesserung der Qualität von Einweisungen an Medizingeräten:
Die tatsächlichen Anwenderkompetenzen zu erfassen, ist auf direktem Wege zumeist nicht möglich. Vielmehr bedarf es im Rahmen der Qualitätsarbeit der regelmäßigen Erhebung von fest definierten Kriterien und Indikatoren. Auf diese Weise können sowohl der Handlungsbedarf als auch die erzielten Erfolge beurteilt werden. Da die Effektivität und die Sicherheit der Medizingeräte-Anwendung erfahrungsgemäß in sehr hohem Maße von der Qualität der durchgeführten Einweisungen abhängig sind, liegt es nahe, hier anzusetzen. Geräteschulungen sollten nicht nur gesetzeskonform durchgeführt, sondern auch regelmäßig evaluiert werden. Auf diese Weise ist es dann auch möglich, durch qualitätssichernde Maßnahmen Verbesserungen zu erreichen.