13272 Expertenstandards in stationären Altenpflegeeinrichtungen
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Pflegebedürftige Menschen in Deutschland, die in stationären Altenhilfeeinrichtungen wohnen, werden zumeist von 50 % nicht weiter pflegerisch ausgebildeten Menschen versorgt. Die Qualität der pflegerischen Versorgung von Menschen hängt aber zu einem großen Teil vom aktuellen Fachwissen und vom pflegerischen Können der jeweiligen Pflegepersonen ab.
Daher ist es wichtig, dass Pflegeeinrichtungen die Grundlagen, also das Pflegewissen, regelmäßig schulen und ihren Mitarbeitenden aktuelle Materialien zur Verfügung stellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Menschen, die die pflegebedürftigen Personen versorgen, fachlich auf einem aktuellen Stand sind und gute Arbeitsergebnisse liefern. Denn gut geschultes Pflegepersonal ist motiviert und sicher im eigenen pflegerischen Handeln.
Expertenstandards stellen den Stand des Pflegewissens dar, an dem sich jede Pflegefachkraft und jede Pflegekraft orientiert, um pflegebedürftige Menschen optimal zu versorgen. In diesem Beitrag wird der aktuelle Stand der heute vorhandenen Expertenstandards kompakt zusammengefasst dargestellt. von: |
1 Die Situation
Knappe Zeit- und Personalressourcen
Die Pflegelandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich bewegt. Ein sichtbarer Veränderungsprozess in Richtung Professionalisierung begann 1998 mit dem Erarbeiten des ersten Expertenstandards durch das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) [1]. Mittlerweile gibt es zehn Expertenstandards, teilweise schon in aktualisierten Auflagen. Das Arbeiten mit und nach Expertenstandards gestaltet sich in stationären Altenpflegeeinrichtungen auch nach über 20 Jahren nicht einfach. Der persönliche Anspruch vieler Pflegender ist es, pflegebedürftige Menschen auf Basis des persönlichen Fachwissens und des praktischen Know-hows sowie der eigenen Vorstellungen von guter Pflege zu versorgen. Doch in der täglichen Praxis ist es manchmal nicht so leicht, diese umzusetzen. Die engen Zeitfenster, die für die täglich zu erbringende Pflege zur Verfügung stehen, erschweren eine gute und professionell durchgeführte Pflege. Weiter zählt die seit Jahren zunehmende Personalknappheit zu den zentralen Herausforderungen der Pflege. Die Zeit- und Personalressourcen sind in der Realität schlicht begrenzt. Nicht zuletzt aufgrund des bestehenden Pflegekräftemangels und Phänomenen, wie z. B. Fluktuation oder einer deutlich bestehenden und gezeigten Frustration von aktuell Pflegenden, kommen Einrichtungsleitungen täglich an ihre Grenzen. Die Aufgaben der Verantwortlichen in Altenpflegeeinrichtungen werden komplexer, die Verantwortungsbereiche größer. In diesem Spannungsfeld bemühen sich Menschen in Verantwortung, die fachliche Grundlage der Pflege, z. B. die Expertenstandards, nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Pflegelandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich bewegt. Ein sichtbarer Veränderungsprozess in Richtung Professionalisierung begann 1998 mit dem Erarbeiten des ersten Expertenstandards durch das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) [1]. Mittlerweile gibt es zehn Expertenstandards, teilweise schon in aktualisierten Auflagen. Das Arbeiten mit und nach Expertenstandards gestaltet sich in stationären Altenpflegeeinrichtungen auch nach über 20 Jahren nicht einfach. Der persönliche Anspruch vieler Pflegender ist es, pflegebedürftige Menschen auf Basis des persönlichen Fachwissens und des praktischen Know-hows sowie der eigenen Vorstellungen von guter Pflege zu versorgen. Doch in der täglichen Praxis ist es manchmal nicht so leicht, diese umzusetzen. Die engen Zeitfenster, die für die täglich zu erbringende Pflege zur Verfügung stehen, erschweren eine gute und professionell durchgeführte Pflege. Weiter zählt die seit Jahren zunehmende Personalknappheit zu den zentralen Herausforderungen der Pflege. Die Zeit- und Personalressourcen sind in der Realität schlicht begrenzt. Nicht zuletzt aufgrund des bestehenden Pflegekräftemangels und Phänomenen, wie z. B. Fluktuation oder einer deutlich bestehenden und gezeigten Frustration von aktuell Pflegenden, kommen Einrichtungsleitungen täglich an ihre Grenzen. Die Aufgaben der Verantwortlichen in Altenpflegeeinrichtungen werden komplexer, die Verantwortungsbereiche größer. In diesem Spannungsfeld bemühen sich Menschen in Verantwortung, die fachliche Grundlage der Pflege, z. B. die Expertenstandards, nicht aus den Augen zu verlieren.
Viele Pflegende, seien es Fachkräfte oder Hilfskräfte, finden, sofern sie sich nicht privat und damit häufig außerhalb der Arbeitszeit weiterbilden, nur einen eingeschränkten Zugang zu den Inhalten der Expertenstandards. Es bleibt oft bei kurzen Pflichtschulungen, die nicht selten zwischen Tür und Angel durchgeführt werden und dann inhaltlich nur wenig in den pflegerischen Alltag Einzug halten.
2 Expertenstandards in der stationären Altenpflege
Zu Expertenstandards hat wohl jeder Mensch, der länger in der Pflege tätig ist, in irgendeiner Form bereits Erfahrungen gesammelt. Als ich vor Jahren den ersten Artikel dazu schrieb, war dieser geprägt von Formalien, Listen, Vorgaben, Assessments. Im Hinterkopf hatte ich ständig die Sorge, nicht gut genug zusammengefasst, nicht gut genug beschrieben und nicht exakt genug recherchiert zu haben. Lieber noch einen Zettel mehr, um ja „auf der sicheren Seite” zu sein.
