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04260 Externe Qualitätssicherung und internes Qualitätsmanagement in Rehabilitationseinrichtungen

Die externen Qualitätssicherungsprogramme in der medizinischen Rehabilitation entstanden zwischen 1994 und 2001 und wurden seitdem in mehreren Bereichen aktualisiert und weiterentwickelt. Die beiden größten Träger der medizinischen Rehabilitation in Deutschland (Deutsche Rentenversicherung DRV und Gesetzliche Krankenkassen GKV) haben jeweils eigene Programm entwickelt, die sich in mehreren Aspekten unterscheiden, aber auch Gemeinsamkeiten aufweisen. Das QS-Reha®-Verfahren der GKV ist für alle von der GKV federführend belegten Reha-Einrichtungen (stationär und ambulant) verbindlich [1]. Dieses externe Qualitätssicherungsverfahren liefert relevante Informationen für das interne Qualitätsmanagement. Der Beitrag präsentiert ein idealtypisches Modell des Zusammenwirkens von externer Qualitätssicherung und internem Qualitätsmanagement und gibt am Beispiel des QS-Reha®-Verfahrens Anregungen und Empfehlungen zur Gestaltung der Schnittstelle zwischen externer Qualitätsmessung und interner Qualitätsverbesserung.
von:
Zielsetzung
Der vorliegende Beitrag verfolgt das Ziel, Einrichtungen Anregungen und Empfehlungen zur Gestaltung der Schnittstelle zwischen externer Qualitätsmessung und interner Qualitätsverbesserung zu geben. Nach einer Einführung wird zunächst im Abschnitt 2 ein idealtypisches Modell des Zusammenwirkens von externer Qualitätssicherung und internem Qualitätsmanagement vorgestellt. Dieses Modell wird dann im Abschnitt 3 auf die konkrete Situation im QS-Reha®-Verfahren bezogen.

1 Einleitung

Externe Qualitätssicherung und internes Qualitätsmanagement
Im Bereich der medizinischen Rehabilitation sind sowohl externe Qualitätssicherungsmaßnahmen als auch das interne Qualitätsmanagement weit entwickelt und in starkem Maße gesetzlich verankert. Mit externer Qualitätssicherung sind hier Aktivitäten gemeint, die nicht von der Rehabilitationseinrichtung selber, sondern von externer Seite aus (also z. B. von Leistungsträgern oder Fachgesellschaften) initiiert werden. Meistens beinhalten solche Verfahren die Messung und Auswertung von Qualitätsindikatoren (z. B. Patientenzufriedenheitswerte) und darauf basierende Einrichtungsvergleiche (vgl. z. B. [2]).
In Abgrenzung dazu sollen unter dem internen Qualitätsmanagement Maßnahmen der Rehabilitationseinrichtung selber verstanden werden, die der Verankerung von Qualitätssicherungsmaßnahmen in einer Organisation und der Qualitätsverbesserung dienen (z. B. Ernennung von Qualitätssicherungsbeauftragten, Festlegung von Qualitätszielen, Einrichtung von Qualitätszirkeln). Da das interne Qualitätsmanagement in der Regel an einem bestimmten Modell (wie z. B. an den DIN/EN/ISO-Normen oder am EFQM-Modell) ausgerichtet ist und diese Modelle eine externe Prüfung der Umsetzung beinhalten, ist mit dem Thema internes Qualitätsmanagement auch der Aspekt der Zertifizierung von Rehabilitationseinrichtungen angesprochen.

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