06122 Einsatz semantischer Suchsysteme im Gesundheitswesen
Datenrecherche- und Analyseinstrument
Informationen in Krankenhaussystemen sind Goldschätze. Schätze, die aber meist in tiefen Silos verborgen liegen und nicht einfach gehoben werden können. Die meisten Krankenhaussysteme sind nicht in der Lage, diese Datenmengen sinnvoll zu verwerten und sie so den Ärzten und dem Fachpersonal gezielt zur Verfügung zu stellen. Diese wiederum haben aber nicht die nötige Zeit, relevante Informationen erst zu suchen und sich durch Unmengen an Treffern zu wühlen, auf der Suche nach der bekannten „Nadel im Heuhaufen”. Dass man sich mit semantischen Suchsystemen in der Fülle der Daten besser orientieren kann, beschreibt der vorliegende Beitrag. von: |
Big Data wird immer häufiger zum Thema in Krankenhäusern: Die eigenen Daten sind wertvoll, geben sie doch Aufschluss über Symptome, Diagnosen und vieles mehr und können so die gegenwärtigen Behandlungen entscheidend im Positiven beeinflussen. Mit herkömmlichen Suchmaschinen ist das jedoch schwierig – diese liefern unbrauchbare, unvollständige und unübersichtliche Suchergebnisse, die kein Mitarbeiter zuordnen kann.
1.1 Vom Text zum Inhalt
Unstrukturierte Form
Die meisten Informationen im Krankenhausbereich liegen in unstrukturierter Form als Text vor. Nur wenige Datenelemente, wie etwa Laborbefunde können mit klassischen Datenbankabfragen durchsucht werden: „Zeig mir alle Patienten des letzten Quartals mit PSA über 10 und dem Alter unter 70 Jahren”. Im Gegensatz zu Datenbanken, in denen klar strukturiert und abfragbar Werte einem Datum, Patienten und Ereignis zugeordnet sind, können Informationen aus Texten verschieden interpretiert werden. Wenn das Durchforsten von Texten effizient gestaltet werden soll, kommen sogenannte semantische Suchsysteme zum Einsatz.
Die meisten Informationen im Krankenhausbereich liegen in unstrukturierter Form als Text vor. Nur wenige Datenelemente, wie etwa Laborbefunde können mit klassischen Datenbankabfragen durchsucht werden: „Zeig mir alle Patienten des letzten Quartals mit PSA über 10 und dem Alter unter 70 Jahren”. Im Gegensatz zu Datenbanken, in denen klar strukturiert und abfragbar Werte einem Datum, Patienten und Ereignis zugeordnet sind, können Informationen aus Texten verschieden interpretiert werden. Wenn das Durchforsten von Texten effizient gestaltet werden soll, kommen sogenannte semantische Suchsysteme zum Einsatz.