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06300 Die Klinikorganisation von wartenden Patienten entlasten

Wenn Patienten auf Diagnostik, Arztentscheidung oder Therapie warten, gefährdet das nicht nur Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit. Im Krankenhaus wartende Patienten binden erhebliche Ressourcen und tragen so ungewollt zur Arbeitsverdichtung für Mitarbeiter bei. Der Beitrag beschreibt, wie Sie mittels systematischer Patientensteuerung und schrittweiser Engpassbeseitigung den Patientenfluss in sechs bis neun Monaten so verbessern, dass die Klinikorganisation dauerhaft in der Lage ist, Patienten in 10 bis 15 % kürzerer Zeit zu versorgen.
von:

1 Einleitung

Äußere Rahmenbedingungen treiben nicht nur Krankenhäuser zu permanenter Veränderung und Verbesserung. Mehr und bessere Leistungen müssen schneller und effizienter erbracht werden. Der weiter zunehmende Fachkräftemangel und die alternde Bevölkerung zwingen uns mehr denn je, knappe Ressourcen im Krankenhaus zielgerichtet und unter annehmbaren Arbeitsbedingungen einzusetzen.
Rückgang stagniert
Zwar sind Krankenhausverweildauern in Deutschland in den letzten 30 Jahren um rund 50 % gesunken, wie Abbildung 1 zeigt. Jedoch stagniert der Rückgang in den letzten Jahren bei 7,2 Tagen. Das erweckt den Anschein, als ob Behandlungen in kürzerer Zeit nicht möglich wären.
Dem stehen Wahrnehmungen aus dem Alltag vieler Kliniken entgegen. Sie stützen die Einschätzung, dass organisatorische Verzögerungen bei Behandlungen im Mittel zu einem von sieben Aufenthaltstagen führen. Warten auf die Klinikorganisation wäre somit der Grund für jedes siebte in Deutschland belegte Krankenhausbett.

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