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10223 Plötzlich Führungskraft – und nun?

Viele fühlen sich berufen – aber längst nicht alle sind auserwählt. So lässt sich der Wunsch nach Führungsverantwortung in Organisationen, Verwaltungen, Betrieben und Unternehmen auf den Punkt bringen. Die Übernahme einer Führungsaufgabe bedeutet immer noch einen erheblichen Zugewinn an Entscheidungsspielraum, Verantwortung, Reputation und nicht selten auch Verdienst. Gerade deswegen üben Führungspositionen auf viele Menschen eine große Anziehungskraft aus. Doch längst nicht alle Aspiranten sind sich über die Realitäten des Führungsalltags im Klaren – und was man aus der Rolle des Angestellten heraus gerne schon einmal leichtfertig kritisiert, wird zu einer echten Herausforderung, wenn man die Position selbst inne hat. Die Einnahme einer Führungsposition sollte daher nicht Selbstzweck sein – die Entscheidung darüber, wer Führungsverantwortung übernimmt, sollten Arbeitgeber wie Arbeitnehmer ernsthaft prüfen und treffen.
Da der Führungskultur und dem Führungsverhalten im Zusammenhang mit unternehmerischem Erfolg, Qualität, Innovationsfähigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit – um nur einige ausgewählte Aspekte zu nennen – wesentliche Bedeutung zukommen, sollte die Frage der Auswahl von Führungskräften ebenso professionell und kritisch beantwortet werden wie auch die „Einarbeitung” neuer Vorgesetzter in ihren Verantwortungsbereich.
von:

1 Wer sollte Führungskraft werden? Und wer nicht?

Führungskarriere vs. Fachkarriere
Leider ist es in Deutschland noch übliche Praxis, dass die Führungskarriere attraktiver und zumeist auch einträglicher ist als eine Fachkarriere. Und auch wenn in vielen Organisationen inzwischen ein Umdenken stattfindet, so drängt es die meisten Mitarbeitenden immer noch – wenn sie „Karriere” machen wollen – in eine Führungsposition.
Selbstkritische Fragen
Es gilt jedoch eine Reihe von Fragen selbstkritisch zu analysieren und zu beantworten, bevor man eine Führungsrolle übernimmt. Und der Gestaltung des Einstiegs in die neue Funktion kommt dabei besondere Bedeutung zu, denn sowohl „der neue Chef” als auch die von ihm zukünftig geführten Mitarbeiter müssen sich an die neue Situation gewöhnen, sich kennenlernen und Vertrauen fassen, um die Anforderungen und Herausforderungen des beruflichen Alltags angemessen zu meistern. Das Problem ist häufig auch, dass die Entscheidung, einen Mitarbeiter in eine Führungsposition zu setzen, auf fachlichen Kompetenzen beruht. Noch gravierender kann die Problematik werden, wenn diese fachlichen Kompetenzen nur vermeintlich vorhanden sind. Dann hat es eine Führungskraft besonders schwer, denn wenn es sowohl an fachlichem Know-how als auch an persönlichem Respekt mangelt, ist eine erfolgreiche Führungsarbeit kaum zu erwarten.

1.1 Was für eine Führungskraft muss ich sein? Führungsrollen

Die eigene Einstellung finden
Nicht erst, wenn die Tinte unter dem Vertrag trocken ist und der erste Arbeitstag auf einer Position mit Führungsverantwortung naht, sollte man sich Gedanken machen, wie man sich selbst zum Thema Führung positioniert und was für eine Führungskraft man sein möchte. Dabei haben Führungsrollen, die man einnehmen kann, eine große Bedeutung.

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