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10815 Moderationsexpertise für QMBs – die Methoden

Damit Sie als Moderator effektiv und professionell moderieren können, sollten Sie die entsprechenden Methoden kennen.
Mit den richtigen Methoden können Sie Diskussionen leiten, Konflikte lösen, die Teilnehmer motivieren und dafür sorgen, dass die Ziele der Veranstaltung erreicht werden. Außerdem helfen sie Ihnen, eine positive Atmosphäre zu schaffen und das Interesse der Teilnehmer zu halten.
In diesem zweiten Beitrag der mehrteiligen Serie lernen Sie die grundsätzlichen Methoden kennen, um erfolgreiche Teamsitzungen, Arbeitsgruppentreffen, Kick-offs und Meetings durchzuführen.
von:

1 Vom Mindset zur Methode

Im ersten Teil dieser Beitragsserie haben Sie viele Ideen zu den Hintergründen, den typischen Anlässen oder der Logistik des Moderierens erhalten, aber auch zu Ihnen und Ihrem Mindset, wenn Sie die Rolle eines Moderators übernehmen. So hilfreich und so notwendig diese Überlegungen auch sind: Irgendwann werden Sie in Person vor der Gruppe stehen und zielgerichtet mit ihr arbeiten. Wie ein solches Treffen ablaufen kann, welche Arbeitsmethoden Sie für welche Fragestellungen einsetzen können und wie Sie Ihre Gruppe dazu bringen können, ihr Bestes zu geben – dazu geben wir Ihnen in diesem zweiten Beitrag wertvolle Hinweise. Insbesondere dafür gilt: Übung macht den Meister. Sie werden sehr schnell feststellen, dass Sie Ihren Schatz an Methoden und Interaktionen mit der Gruppe vergrößern wollen.

2 Ablauf eines moderierten Treffens

Sie sollen einen Gruppenprozess moderieren. Was bedeutet dies eigentlich für Sie? Sie führen die Teilnehmer durch eine Teamsitzung, einen Review-Prozess oder ein Arbeitsprogramm: Sie sind als Moderator für den Prozess und das „Drumherum” verantwortlich, die Teilnehmer hingegen für den Inhalt. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie den Ablauf einerseits gut strukturiert im Blick haben und andererseits flexibel auf die fachlichen und gruppendynamischen Impulse eingehen können, die aus der Arbeit in der Gruppe entstehen. Damit Sie diese kreativen Energien in geordnete Bahnen lenken können, haben Sie sich bereits vor dem Treffen bestmöglich vorbereitet (s. dazu auch Kap. 10814).
Moderation hat eine wiederkehrende Grundstruktur
Die Tätigkeiten des Moderierens selbst haben wir im Folgenden in sechs (bzw. acht) Phasen gegliedert. Zusammengesetzt bzw. in Reihenfolge gebracht, bilden diese Phasen wiederum eine Grundstruktur der Moderation, die mit Ihrer wachsenden Moderationserfahrung mehr Facetten hinzugewinnt. Diese Grundstruktur bildet den Kernpunkt unseres Moderationsverständnisses und setzt sich zusammen aus
der Begrüßung,
dem Themeneinstieg,
dem Sammeln von Ideen,
dem Strukturieren,
dem Entscheiden,
dem Sichern (Dokumentieren),
dem Themenausstieg und
der Verabschiedung.
Diesen grundsätzlichen Ablauf des Moderationsgeschehens können Sie als Blaupause für Ihre moderierten Treffen nutzen. Verblüffenderweise ist die grundlegende Struktur aller moderierten Treffen stets sehr ähnlich – egal, wie unterschiedlich die inhaltlichen Themen sind! Sie werden außerdem mit wachsender Erfahrung feststellen können, dass Sie sich von diesem Schema zunehmend lösen und die Reihenfolge nach Bedarf abändern und anpassen. Dieser Ablauf ist in Abbildung 1 gezeigt. Sie bildet den Ausgangspunkt und das Rückgrat Ihres Vorgehens. Im Kern entwickelt eine Moderation immer Ideen in der Gruppe entlang der Phasen Sammeln, Strukturieren und Entscheiden.

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