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13620 Effizientes OP-Management

Zentrale Organisationseinheiten eines Krankenhauses mit hohen Vorhaltekosten, auf die gleichzeitig viele verschiedene Anspruchsteller (Fachabteilungen, Berufsgruppen etc.) zugreifen, bedürfen eines effizienten übergeordneten Managements. Der OP-Bereich eines Krankenhauses gehört zu den Bereichen, deren begrenzte Ressourcen – bei fehlender zentraler Verantwortlichkeit – leicht zum Spielball von Partikularinteressen werden. Der OP-Manager fungiert hier im Sinne eines Prozesseigners für die gesamte perioperative Prozesskette.
Dieser Artikel legt den Schwerpunkt auf die Steigerung der Effizienz bei der Nutzung der Ressourcen im OP.
von:

1 Problemfelder für das OP-Management

1.1 Ausgangssituation

OP als hochkomplexer Bereich
Der Bedarf an Krankenhausleistungen insgesamt, und damit auch an OP-Leistungen, nimmt stetig zu, z. B. durch die demografische Entwicklung, den medizinisch-technischen Fortschritt oder die Verkürzung der Verweildauer. Da jedoch die verfügbaren Kapazitäten nicht in gleichem Maße anachsen, führt dies zu einer zunehmenden Leistungsverdichtung, die sich insbesondere auf jene Bereiche auswirkt, die einerseits von elementarer Bedeutung für die Behandlungskette sind und sich andererseits durch komplexe Strukturen bei beschränkten Ressourcen auszeichnen.
Dies trifft in besonderem Maße auf den Zentral-OP in Krankenhäusern zu. Bei den peri- und intraoperativen Abläufen handelt es sich um einen hochindividualisierten Werkstattprozess, der neben der Fachlichkeit aller beteiligten Akteure ganz wesentlich auch von der Logistik abhängt. Dabei sind in der perioperativen Prozesskette für stationäre und ambulante operative Patienten unterschiedliche Abläufe eng miteinander verzahnt – unabhängig davon, ob diese Patientengruppen beide im Zentral-OP oder die ambulanten Patienten getrennt von den stationären Patienten in einem Ambulanten Operationszentrum (AOZ) versorgt werden (s. Abb. 1).
Abb. 1: Perioperative Prozesse für ambulante (gestrichelte Pfeile) und stationäre (durch gezogene Pfeile) Patienten
Die Probleme im klinischen Alltag des Zentral-OP sind vornehmlich durch folgende Aspekte geprägt:

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